Präkanzerosen - Teerkeratosen

Teerkeratosen werden auch Teerwarzen genannt. Die Hautveränderungen bestehen aus verhornten, warzenartigen Knötchen. Langjähriger ständiger intensiver Kontakt mit Teerdurchtränkter Bekleidung führt zu den beschriebenen Hautveränderungen. Insbesondere auch ungeschützte Körperstellen wie Gesicht, Nacken, Unterarme und Hände sind nach langfristigem Kontakt mit Teer und seinen Destillationsprodukten betroffen. Wahrscheinlich ist das Sonnenlicht wegen der Lichtsensibilisierenden Wirkung des Teers ein zusätzlicher ursächlicher Faktor.

Diagnose

Die Diagnose wird oft bereits aus der Krankheitsgeschichte und durch den klinischen Befund gestellt. Eine feingewebliche Untersuchung nach einer Probeentnahme hilft die Diagnose zu sichern.

Behandlung

Teerkeratosen sind eine Vorstufe eines Plattenepithelkarzinoms der Haut sollten durch elektrochirurgische Abtragung, operative Entfernung oder durch flächenhafte Laserabtragung beseitigt werden.

Vorbeugung

Teerarbeiter und Schornsteinfeger sind besonders gefährdet. Daher werden Teerkeratosen und der sich daraus entwickelnde Teerkrebs bei dieser Berufsgruppe als Berufkrankheit anerkannt. Zur Verfügung stehende Arbeitschutzmaßnahmen sollten peinlich beachtet werden. Nach operativer Entfernung einer Teekeratose empfiehlt sich alle 6 Monate eine Kontrolle des Befundes.

Wir hoffen, einige Ihrer Fragen mit diesem Informationsblatt beantwortet zu haben und wünschen Ihnen alles Gute auf Ihrem Weg zur Genesung, Ihr Praxisteam.


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