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Röntgenkeratosen sind Bestrahlungskeratosen. Im Bereich eines durch Röntgenstrahlung geschädigten Hautbezirkes finden sich Rötungen, Gefäßerweiterungen, offene Hautstellen und harte, festsitzende hornige Auflagerungen, die Röntgenkeratosen. Diese sind nicht ohne Schmerz und Blutung zu entfernen.
Nach therapeutischer Bestrahlung mit Röntgenstrahlen können die Röntgenkeratosen nach Jahren im Bereich der exponierten Hautstellen auftreten. Auch bei beruflich durch Röntgenstrahlen belasteten Personen (Radiologen, Chirurgen und Technikern aus der Röntgengeräteindustrie) können die Röntgenkeratosen in den belasteten Hautarealen auftreten.
Diagnose
Die Diagnose wird oft bereits aus der Krankheitsgeschichte und durch den klinischen Befund gestellt. Eine feingewebliche Untersuchung nach einer Probeentnahme hilft die Diagnose zu sichern.
Behandlung
In etwa 30 % der Fälle entwickelt sich auf dem Boden der Röntgenkeratosen ein Plattenepithelkarzinom der Haut. Daher ist soweit möglich die operative Entfernung gegebenenfalls mit plastischer Deckung Therapie der Wahl.
Vorbeugung
Bei entsprechendem Beruf sollten Arbeitschutzmaßnahmen peinlich beachtet werden. Bei Patienten nach therapeutischer Bestrahlung sollte in den Folgejahren regelmäßig der bestrahlte Hautbezirk auf die Entstehung einer Radiokeratose kontrolliert werden. Nach operativer Therapie der Radiokeratosen sollte der Befund alle 6 Monate kontrolliert werden.
Wir hoffen, einige Ihrer Fragen mit diesem Informationsblatt beantwortet zu haben und wünschen Ihnen alles Gute auf Ihrem Weg zur Genesung, Ihr Praxisteam.