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Arsenkeratosen sind Hautveränderungen, die sich nach chronischer Arseneinnahme oder chronischer Arsenvergiftung bilden. Punkt oder warzenförmige hornige Hautveränderungen zeigen sich vorzugsweise an den Handtellern und Fußsohlen kommen aber auch an Hals, Gesicht und Rumpf vor. Die harten stecknadelkopf bis linsengroßen, verhornten graugelben Knötchen liegen anfangs noch im Hautniveau. Sobald die Keratosen größer werden haben sie teilweise eine warzige Oberfläche. Arsenkeratosen sind am stärksten an den Druckstellen aus- geprägt (Fersen, Zehen, Handballen), können den Faustschluss behindern und zu schmerzhaften Einrissen der
Wie entstehen Arsenkeratosen?
Arsenkeratosen gehen zurück auf chronische Vergiftungen mit anorganischem Arsen. Bis die Arsenkeratosen entstehen können bis zu 30 Jahre vergehen. Die zugeführten Arsenmengen sind individuell sehr verschieden. Bedeutsam ist die chronische Arsenzufuhr, wozu auch arsenhaltige Trinkwässer oder arsenhaltige Tonika gehören. Besonders der früher viel konsumierte Haustrunk (Nachpressung der vergorenen Traubenrückstände) war oft verantwortlich zu machen. Dies lag an den arsenhaltige Schädlingsbekämpfungsmittel, die heute verboten sind. Auch eigenmächtig von Patienten mit einer Schuppenflechte über längere Zeit fortgesetzte Arsenkuren mit Fowler-Lösung oder arsenhaltigen Arzneimitteln waren oft die Ursache.
Welche Behandlungsmöglichkeiten bestehen?
Arsenkeratosen können mit verschiedenen Methoden behandelt werden:
Vorbeugung:
Der Verlauf der Arsenkeratosen ist chronisch. Übergänge in ein Plattenepithelkarzinom (Stachelzell-Hautkrebs; spinozelluläres Karzinom) kommen vor. Patienten mit chronischer Arsenintoxikation neigen leider auch zu Krebs der inneren Organe, besonders an Lungen, Leber, Nieren und Bauchspeicheldrüse. Wichtig ist es, dass Sie regelmäßig Untersuchungen von Haut und inneren Organen durchführen lassen.
Wir hoffen, einige Ihrer Fragen mit diesem Informationsblatt beantwortet zu haben und wünschen Ihnen alles Gute auf Ihrem Weg zur Genesung, Ihr Praxisteam.