Peeling

Zur Verbesserung des Hautbildes haben sich Peeling-Kuren mit natürlichen Fruchtsäuren, insbesondere der Glykolsäure, bewährt. Glykolsäure führt zu einer oberflächlichen Lösung übermäßig vorhandener abgestorbener Hautzellen. Diese Hornzellen lassen im Rahmen lichtbedingter Hautalterung den Teint schuppig, fahl und scheckig erscheinen. Bei Akne „verstopfen“ die Hornzellen die Poren und fördern so die Mitesserbildung. Peelings auf Basis von Fruchtsäuren regen die natürliche Erneuerung der Haut an:

• Hautglättung durch enzymatische Verminderung der Hornzellhaftung auf der Haut
• Stimulation der Erneuerung von Hornzellen, die gleichzeitig besser ausgebildet werden
• Verbesserung der Zellaktivität mit Vermehrung wasserbindender Eiweiße in der Haut und Erhöhung der Hautfeuchtigkeit
• Anregung der Neubildung elastischer und kollagener Fasern   

Das Fruchtsäure Peeling eignet sich zur Behandlung von

• müder, fahl wirkender Haut
• Lichtgeschädigter Haut (feine Falten, bräunliche Sonnenflecken, Lichtkrusten)
• übermäßiger Verhornung
• Akne, flachen Aknenarben
• vermehrte Pigmentierungen wie z.B. bräunliche Gesichtsverfärbung nach der Schwangerschaft oder unter Einnahme der „Pille“.

Wie verläuft die Behandlung?

-      Vorbereitungsphase

1-2 Wochen vor dem ersten Peeling erfolgt die Vorbereitung mit speziellen Cremes, die bereits in geringer Konzentration Fruchtsäuren enthalten. Dadurch sollen Fettgehalt und pH-Wert der Haut gesenkt werden und die Haut auf das folgende Peeling vorbereitet werden.

-      Direkt vor dem Peeling

Bitte beachten Sie, dass vor dem Peeling kein Make-up oder Parfüm aufgetragen werden sollte. Die Haut sollte vorher mit einer milden Seife gereinigt sein. Die Auswahl der Konzentration der Peelingsubstanz orientiert sich individuell an der Beschaffenheit Ihrer Haut. Das fruchtsäurehaltige Gel wird mit einem Spatel, Pinsel oder mit dem behandschuhten Finger dünn auf die betroffenen Hautbezirke aufgetragen. Nach wenigen Minuten tritt ein leichtes Kribbeln oder Brennen auf der Haut auf. Dies sollten Sie uns unbedingt mitteilen. Je nach Stärke des Brennens und je nach Reaktion Ihrer Haut auf die Peelingsubstanz werden wir dann mit einer speziellen Creme das Einwirken der Substanz sofort unterbrechen. Danach wird die Haut gekühlt und es wird eine beruhigende Feuchtigkeitscreme behutsam in die Haut einmassiert.

Nach dem Peeling besteht eine leichte Rötung der Haut, normalerweise sind Sie sofort wieder gesellschaftsfähig.

Die Behandlung wird 4-6-mal in wöchentlichen bis 14tägigen Abständen wiederholt

Nach der Behandlung

Im Allgemeinen wird eine Peeling-Behandlung sehr gut vertragen und zeigt bei leichten bis mittleren kosmetischen Problemen eine hohe Wirksamkeit. Bitte vermeiden Sie es, die Haut nach einer Behandlung zusätzlich durch Sauna, Chlorwasser, alkoholhaltige Reinigungslösungen etc. zu irritieren. Etwa 2-3 Tage nach der Behandlung setzt eine mehr oder weniger ausgeprägte Schuppung ein. Diese ist gewollt, um die oberflächlichsten abgestorbenen Hautschichten zu entfernen. In dieser Phase können Sie mehrfach täglich eine Feuchtigkeitscreme auftragen.

Sollte es zu einem Nässen der Haut oder sogar Blasenbildung kommen, stellen Sie sich bitte sofort wieder in unserer Praxis vor. Wir können dann durch entsprechende Cremes eine solche, sehr ungewöhnliche, überschießende Reaktion lindern.

Wann sollte auf ein Peeling verzichtet werden?

Das Verfahren sollte nur mit Vorsicht eingesetzt werden bei wiederholt auftretenden Herpesinfektionen, Neigung zur verstärkten Narbenbildung, Neigung zu vermehrten oder verminderten Pigmentbildungen sowie bei zu erwartender stärkerer UV-Bestrahlung nach der Behandlung. Insofern planen wir die Durchführung von Peeling-Behandlung meist im Herbst und Winter, da eine vermehrte UV-Bestrahlung erhebliche Pigmentstörungen hervorrufen kann.

Wir hoffen, einige Ihrer Fragen mit diesem Informationsblatt beantwortet zu haben. Natürlich ersetzt dieses Merkblatt kein persönliches Beratungsgespräch, in dem Sie alle Fragen stellen können und wir festlegen, ob diese Behandlung für Sie persönlich geeignet ist, oder ob eventuell andere Verfahren für Sie sinnvoller sind. Bitte sprechen Sie uns an, Ihr Praxisteam.