UV und Sonnenlicht - Sonnenallergie

Was ist eine Sonnenallergie?

Die Sonnenallergie (Fachbegriff polymorphe Lichtdermatose, PLD) kommt in der Bevölkerung relativ häufig vor (je nach Studie zwischen 3% bis 20%). Die Erkrankung zeigt naturgemäß eine jahreszeitliche Abhängigkeit und tritt zumeist mit Beginn der sonnenintensiven Jahreszeit oder bei Urlaubsaufenthalten in sonnenreichen Gegenden auf. Typischerweise sind junge Erwachsene und hier vornehmlich Frauen und hellhäutige Personen betroffen. Im Bereich der Hautbereiche, die der Sonne ausgesetzt sind wie Armstreckseiten, Hals und Dekollete tritt oft zunächst starker Juckreiz und eine Hautrötung auf. Dann erst folgen die eigentlichen Hautveränderungen, die individuell sehr verschieden sein können. Das heißt, bei dem einen treten kleine Quaddeln auf, der nächste bekommt z.B. kleine Knötchen oder Bläschen usw. Dabei erscheinen die Hautveränderungen wenige Stunden bis Tage nach der Sonnenbestrahlung. Sie verschwindet spontan ohne Hinterlassung von Narben innerhalb einiger Tage bei Vermeidung weiterer Sonnenexposition.

Gibt es Behandlungsmöglichkeiten und was können Sie selbst tun, um sich zu schützen?

Ein wesentlicher Bestandteil der Vorbeugung ist und bleibt ein ausreichender Schutz vor der Sonne durch Kleidung und Sonnenschutzmittel!

Sollte es Sie im Urlaub trotz aller Vorsichtsmaßnahmen „erwischt haben“, so können die Beschwerden durch Tabletten gegen Juckreiz und Schwellung, sog. Antihistaminika, und durch die äußerliche Anwendung kortisonhaltiger Lotionen gelindert werden.

Sollte die „Sonnenallergie“ trotz Sonnenschutzes nicht zu verhindern sein, kann eventuell eine Abhärtung der Haut mit UVA/UVB-Strahlung erforderlich werden. Diese Bestrahlungstherapie wird in unserer Praxis 3-5 Wochen vor dem geplanten Urlaub bzw. vor Beginn der sonnenreichen Jahreszeit durchgeführt. Grundlage dieser Behandlung ist die Beobachtung, dass es bei einem Großteil der Patienten im Lauf der Sommermonate zu einer Abhärtung der Haut kommt. Die Beschwerden treten dann nur noch abgeschwächt oder gar nicht mehr auf. Nutzen und Risiken der Bestrahlung müssen individuell abgewogen werden, d.h.:

Diese UVA/UVB-Behandlung sollte immer nur nach Beratung durch Ihre Hautärztin erfolgen!

Wir hoffen, einige Ihrer Fragen mit diesem Informationsblatt beantwortet zu haben und wünschen Ihnen alles Gute auf Ihrem Weg zur Genesung, Ihr Praxisteam.


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